Folgen von unbemerkter Wasserleckage in Telekommunikations-Verbindungsmuffen
Der Wettbewerb unter den Telekommunikationsdiensten bringt hohe Anforderungen an Qualität, Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit der Glasfaser-Übertragungswege mit sich. Glasfaser-Übertragungswege werden zu jeder Tages- und Nachtzeit zur Übertragung von großen Datenmengen genutzt und demzufolge wird eine nahezu 100 %ige Verfügbarkeit erwartet, insbesondere wenn einzelne Glasfasern an Kunden vermietet werden.
Wie sieht die Realität aus?
Laut einer Veröffentlichung der Internationalen Fernmeldeunion ITU Genf, 1998, kommt es jährlich zu folgenden Fehlerhäufigkeiten:
Ortsnetz: 0,93 Fehler je 100 Kabel-km
Fernnetz: 1,22 Fehler je 100 Kabel-km
Verteilung auf die Fehlerorte
Bauschäden an Röhrenkabeln | Bezugsgrößen | |
2915 Kabel-km | 1778 Kabel-km | |
Bauschäden |
|
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mit Kabelschäden |
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1,338 Fehler/100-K-km* Jahr 2003 | 39 Fehler | --- |
0,445 Fehler/100-K-km* Jahr 2003 |
| 8 Fehler |
ohne Kabelschäden |
|
|
0,583 Fehler/100-K-km* Jahr 2003 | 17 Fehler | --- |
Telekommunikations-Netzbetreiber | 9 | 5 |
Fehlerstatistik 2010-2012 „Wassereintritt in Muffen“:
Inoffiziell ist eine Vielzahl von undichten Muffen bekannt. Bemerkt wird dies beim Öffnen der Muffe bei Kabelnachbelegung, Umlegungen oder Dämpfungserhöhungen. Offizielle aktuelle Fehlerstatistiken sind derzeit leider nicht erhältlich.
Fehler bei der Muffenmontage
Produkte selbst
Kabelfehler
Fest zugeordnete wärmeaktive Wärmequellen
Muffenbauart:
instabile Ausführung
Muffenbauart:
ungünstige Ausführung z.B.
Fest zugeordnete Kälteanwendung
O-Ringe, Dichtungen, Gummiformteile
Mastix, Bänder, Pasten
Dichtmasse verschmutzt
Umwelt
Der Kontakt mit Wassergemischen beeinträchtigt den Fusionsspleißschutz (Crimp- oder
Schrumpfspleißschutz) durch Auflösung von Metallen und Kunststoffmatrizen.
Wird Wassereintritt auf alkalischer oder basischer Basis längere Zeit nicht bemerkt, kommt
es aufgrund von produktspezifischen Eigenschaften, z.B. bedingt durch die bei der Verkabelung
der Glasfasern verwendeten Werkstoffe (Fasereinfärbung, Füllmassen, Aderwerkstoffe), der Kabel-
Verarbeitungsparameter und der bei der Kabelmontage eingesetzten Reinigungs- und Kennzeichnungsmittel oder Fusionsspleißverbindern, von Kabel- und Muffenbauteilen zum Bruch der Fasern und zum Ausfall es Netzes.
Bei Bodenwerten mit pH 2 bis 3 z.B. Braun- oder Waldböden, salzhaltigen Böden (Straßen- oder Autobahnbereich etc.) ist ein Faserbruch bereits innerhalb eines Jahres nach Wasserlagerung möglich, sofern der Fehler nicht behoben wird.
Durchschnittliche pH-Werte:
Braunerde pH 2,2-4,9 Tierzucht pH < 4 Hochmoor pH 3-4
Waldböden pH 2,8 Streumittel pH < 4
Im Falle eines Faserbruches muss das gesamte Kabel geschnitten werden.
Die faseroptischen Wasserdetektoren werden zum Detektieren und Lokalisieren des Eintritts von Wasser oder Chemikaliengemischen in geschlossenen Muffenkörpern oder Wasserauffangbehältern eingesetzt. In den Wasserdetektor selbst, wird eine für Überwachungszwecke ausgewählte Singlemodefaser eingelegt. Die Montage kann auch nachträglich, ohne Unterbrechung des Betriebs erfolgen. Der Wasserdetektor arbeitet mit der Biegeempfindlichkeit der Singlemodefasern nach ITU-T G.652 oder ITU-T G.657. Bei Kontakt mit dem zu detektieren Medium erzeugt der Wasserdetektor eine Biegung auf der zur Überwachung ausgewählten Singlemodefaser und verursacht dadurch eine messbare Dämpfungserhöhung.
Zur Kontrolle der Strecke sollte je nach Fasertyp regelmäßig (mind. monatlich) eine Vergleichsmessung durchgeführt und auf eventuelle Abweichungen zur Referenzmessung (die bei Abnahme der Strecke erstellt wurde) kontrolliert werden. Dämpfungserhöhungen (z.B. durch einen aktivierten Detektor) und andere Ereignisse können so rechtzeitig erkannt werden. Wird ein aktivierter Wasserdetektor erkannt, kann die Fehlerursache behoben und somit die Dämpfungserhöhung wieder beseitigt werden.
Netzausfälle können somit vermieden werden.
Die faseroptischen Wasserdetektoren werden zum Detektieren und Lokalisieren des Eintritts von Wasser oder Chemikaliengemischen in geschlossenen Muffenkörpern oder Wasserauffangbehältern eingesetzt. In den Wasserdetektor selbst, wird eine für Überwachungszwecke ausgewählte Singlemodefaser eingelegt. Die Montage kann auch nachträglich, ohne Unterbrechung des Betriebs erfolgen. Der Wasserdetektor arbeitet mit der Biegeempfindlichkeit der Singlemodefasern nach ITU-T G.652 oder ITU-T G.657. Bei Kontakt mit dem zu detektieren Medium erzeugt der Wasserdetektor eine Biegung auf der zur Überwachung ausgewählten Singlemodefaser und verursacht dadurch eine messbare Dämpfungserhöhung.
Zur Kontrolle der Strecke sollte je nach Fasertyp regelmäßig (mind. monatlich) eine Vergleichsmessung durchgeführt und auf eventuelle Abweichungen zur Referenzmessung (die bei Abnahme der Strecke erstellt wurde) kontrolliert werden. Dämpfungserhöhungen (z.B. durch einen aktivierten Detektor) und andere Ereignisse können so rechtzeitig erkannt werden. Wird ein aktivierter Wasserdetektor erkannt, kann die Fehlerursache behoben und somit die Dämpfungserhöhung wieder beseitigt werden.
Netzausfälle können somit vermieden werden.